Veganer Futterplan für Hunde
Du benötigst einen Futterplan für ein selbst gekochtes veganes Hundefutter und willst wissen, wie du die verschiedenen Futtermittel kombinieren kannst? Mit unserem vegetarischen Standardrezept kannst du veganes Hundefutter ganz einfach selber kochen!
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Vegetarisches Grundrezept für Hunde
Kochen für futtersensible Hunde
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Hülsenfrüche, Seitan & Tofu:
Hülsenfrüchte sind z.B. Bohnen, Erbsen oder Linsen. Diese sollten vor dem verfüttern richtig weich gekocht werden, da sie in rohem, ungekeimtem Zustand giftig sind.
Linsen lassen sich schnell zubereiten, da sie nicht eingeweicht werden müssen und in kurzer Zeit kochen (30-45 Minuten, je nach Sorte). Rote und gelbe Linsen sind schnell gar, braune Linsen brauchen länger bis sie weich sind. Braune Linsen können auch vorher eingeweicht werden, dann kochen sie schneller.
Bohnen, Erbsen und Kichererbsen sollten ca. 12 Stunden eingeweicht und ca. 1 – 1,5 Stunden gekocht werden. Zum Einweichen sollten die Hülsenfrüchte über Nacht in einer Schüssel mit ausreichend Wasser in den Kühlschrank gestellt werden, dann können sie am nächsten Morgen gekocht werden. Vor dem Füttern sollten die Bohnen, (Kicher-)Erbsen zerkleinert werden, bei Linsen ist dies je nach Art nicht nötig, da sie beim Kochen schon zu einem Püree zerfallen.
Tofu und Seitan (Weizengluten) sind verzehrfertig im Handel erhältlich. Alternativ kann z.B. Sojagranulat in Wasser eingeweicht werden. Bei Tofu und Seitan ist zu beachten, dass ausschließlich die Natur-Variante ohne Würzung/Räucherung etc. verwendet wird. Je nach Konsistenzvorliebe kann zwischen Seitentofu (weicher) und normalen Tofu gewählt werden. Wenn Tofu und Seitan angebraten werden, werden sie aufgrund des Röstaromas besser akzeptiert.
Tempeh ist ein Tipp für Hunde, die mit den schwerverdaulichen Kohlenhydraten in Hülsenfrüchten ncht gut zurecht kommen. Die Sojabohnen werden mit Pilzen beimpft, die diese Zucker abbauen, so erhält Tempeh einen nussigen Geschmack und ist leichter bekömmlich als normaler Tofu.
Kohlenhydrate:
Gut geeignet sind z. B. Nudeln, Reis, Hirse, Amaranth, Hafer oder Kartoffeln. Diese stärkereichen Futtermittel sind eine leicht verdauliche und gut verfügbare Energiequelle. Sie müssen für eine gute Verwertbarkeit sehr weich gekocht werden (Faustregel 15–20 min. länger als für den Menschen üblich).
Abwechslung ist auch hier möglich, vorausgesetzt die Produkte und der tägliche Wechsel werden gut vertragen.
Eine gute Alternative sind verschiedene Flockensorten wie z. B. Kartoffel- oder Reisflocken. Diese sollten vor der Fütterung in ca. der dreifachen Menge heißem Wasser eingeweicht werden und abgekühlt werden. Dabei entsprechen 100 g gekochte Kohlenhydrate ca. 25–30 g getrockneten Flocken.
Gemüse/Obst:
Es können bis auf wenige Ausnahmen alle Gemüse- und Obstsorten verwendet werden. Sie dienen in der Hundeernährung als Folsäure- und Ballaststoffquelle. Auf folgende Sorten muss unbedingt verzichtet werden: Zwiebeln, Knoblauch, Lauchgewächse, Avocado, Trauben und Rosinen. Statt frischem Gemüse oder Obst können auch Flocken oder Gemüse aus der Dose gefüttert werden. Für eine geregelte Darmtätigkeit kann bei Verweigerung von Gemüse die Gabe von Zellulosefasern sinnvoll sein.
Ergänzungen:
- Öle: Zur Abdeckung der essentiellen Fettsäuren sind Distel-, Hanf- oder Sonnenblumenöl zu empfehlen. Zusätzlich sollten die essentiellen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA mithilfe von Algenöl ergänzt werden. Gut geeignet sind die Optinature Algenölkapseln.
- Vitamin Optimix Veggie dient der Versorgung mit allen notwendigen Aminosäuren, Mengen- und Spurenelementen sowie Vitaminen.
- Für die normale Herz- und Leberfunktion ist die Gabe von Taurin und L-Carnitin bei vegetarischem Hundefutter empfehlenswert. Pro Kilogramm Körpergewicht empfiehlt sich täglich die Gabe von 25 mg Taurin und L-Carnitin. Optisolo Taurin und Optisolo L-Carnitin sind dafür optimal geeignet.